Das Konzept hinter dem Kurs

Wir haben uns an den folgenden Gedanken orientiert

Die Jugendlichen nicht unterschätzen

Wenn man sich manche Jugendbücher und Lehrmittel zum Thema KI anschaut, bekommt man den Eindruck, dass Kinder und Jugendliche dumm sein müssen. Es wird leider oft nicht einmal versucht, die technischen Konzepte zu vermitteln. Kinder sind aber überhaupt nicht dumm. Schon kleine Kinder sind in der Lage, erstaunlich abstrakte Konzepte zu verstehen. Der Unterschied zum Erwachsenen besteht darin, dass Kinder über weniger gut entwickelte kognitive Werkzeuge verfügen. Sie sind sprachlich weniger versiert und können natürlich auch noch keine höhere Mathematik. Dies bedeutet aber nicht, dass man Kindern keine komplexen Inhalte vermitteln kann. Dies kann durchaus gelingen, man muss sich lediglich der Werkzeuge bedienen, mit denen das Kind schon umgehen kann. Diese sind natürlich elementarer und damit weniger leistungsfähig. Man muss daher die Inhalte in zahlreicheren (dafür einfacheren) Schritten vermitteln, als dies bei einem Erwachsenen möglich wäre. Dazu muss man selbst die Inhalte auf dieser elementaren Ebene verstehen, was auch für Experten nicht immer einfach ist. Natürlich kann man auch die Gelegenheit nutzen und die Kinder mit leistungsfähigeren Konzepten bekannt machen (z.B. dem Funktionsbegriff der Mathematik). Einer erfolgreichen Vermittlung von künstlicher Intelligenz an Jugendliche steht also grundsätzlich nichts im Wege.

Die Jugendlichen ernst nehmen

Wenn versucht wird, Kindern und Jugendlichen komplexe Technologie (wie z. B. KI) zu vermitteln, wird oft geschummelt. Es werden z.B. komplexe Systeme stillschweigend als „Black-Box“ betrachtet und so getan, als gäbe es dort gar nichts zu verstehen. Es besteht vielleicht sogar ein gesellschaftlicher Konsens, dass ein tieferes Verständnis gar nicht nötig ist („Was ich nicht verstehe, brauchen die Kinder auch nicht zu verstehen“). Natürlich merken die Kinder das und reagieren mit Desinteresse („ich verstehe das eh nicht“). So macht es z. B. wenig Sinn, Kindern KI auf Basis von z. B. Tensorflow (eine KI-Programmbibliothek von Google) beibringen zu wollen. Tensorflow mag ein tolles Werkzeug zur Entwicklung leistungsfähiger KI-Systeme sein, aber es ist sogar für Experten schwer zu verstehen. Die Kinder werden bei diesem Ansatz schon früh daran gewöhnt, dass komplexe Technologie sowieso nicht verstanden werden kann und man sich mit einem oberflächlichen „Black-Box"-Know-how zufriedenzugeben hat. Es kann aber nicht der Sinn eines KI-Kurses sein, kleine Ingenieure auszubilden (tatsächlich reicht zur Erstellung von Anwendungen ein oberflächliches Verständnis aus!). Wenn die Kinder in die Lage versetzt werden sollen, KI kritisch zu hinterfragen, brauchen sie ein tieferes Verständnis der Konzepte auf denen die Technologie beruht.

Moderne Technologie nutzen

Computerspiele (insbesondere Simulationen) eignen sich hervorragend zur Vermittlung von mathematischen und technischen Inhalten. Wir haben in diesem Kurs versucht, schwierige Konzepte mittels Computerspielen verständlich zu machen.

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